Bachblüten bei Konzentrationsproblemen
Bachblüten gelten als kleine Wunderheiler, denn gegen nahezu jedes Problem scheint eine Bachblüte gewachsen zu sein. Korrekt ist, dass die Bachblüten Therapie vielfältige Probleme unterstützend therapieren kann, allerdings sollten auch die Lebensumstände an sich, die zu einem zu behandelnden Problem führen, dabei berücksichtigt und gegebenenfalls geändert werden.
So leiden viele Menschen unter Konzentrationsproblemen. Dabei sind Unruhe, Unlust, Stress oder einfach das nicht vorhandene Vermögen, sich längerfristig auf eine Sache zu konzentrieren als wichtige Gründe anzusehen. Wenn dann zu Hause noch Probleme bestehen, wie ständige Streitigkeiten zwischen den Eltern oder mit dem Partner, dann kann dies die Konzentrationsprobleme noch verstärken. Auch eine übermäßige Belastung durch zahllose Hausaufgaben bei Kindern oder eine Überforderung an der Arbeit bei Erwachsenen durch zunehmende Arbeitsverdichtung sorgt dafür, dass die Konzentration nachlässt. Ganz natürlich ist es auch, dass Konzentrationsprobleme mit zunehmendem Alter auftreten. Da stellt sich für manchen die Frage, ob Bachblüten bei Konzentrationsproblemen tatsächlich eine Hilfe darstellen können.
Sanfte Unterstützung – aber ohne Nebenwirkungen mit der Bachblüten Therapie
Die Bachblüten Therapie setzt jedoch genau an solchen Punkten an. Sie sieht dabei aber nicht das Problem als solches im Vordergrund, sondern betrachtet den Zustand ganzheitlich. Konzentrationsprobleme treten in der Regel nicht von alleine auf, sondern sie sind oft auf äußere Umstände oder auch innere Gegebenheiten, wie Emotionen und psychische Probleme zurückzuführen.
Die Bachblüten Therapie will dem Patienten dabei helfen, diese Ursachen in den Griff zu bekommen, um so das eigentliche Problem abstellen zu können. Doch es muss die richtige Bachblüte gewählt werden, damit das Problem abgestellt werden kann. Man unterscheidet bei Konzentrationsproblemen in verschiedene Ursachen:
- die eigentlichen Konzentrationsprobleme
- Prüfungsängste oder Selbstzweifel
- innere Anspannung
- geringe Ausdauer und wenig Optimismus
Je nachdem, welche Ursache zugrunde liegt, wird die Bachblüten Therapie bestimmt. Dabei können verschiedene Bachblüten zum Einsatz kommen.
Welche Bachblüten eignen sich bei Konzentrationsproblemen?
Sind die Konzentrationsprobleme ohne weitere Ursachen festgestellt worden, wird eine Bachblüten Therapie mit Chestnut Bud eingeleitet. Die Knospe der Rosskastanie kann beispielsweise dann hilfreich sein, wenn sich eine gewisse Schusseligkeit im Alltag zeigt, wenn Flüchtigkeitsfehler auftreten oder des Öfteren Dinge vergessen werden. Die Wahrnehmung und Aufmerksamkeit soll mit dieser Bachblüte unterstützt werden.
Sind Prüfungsängste und Selbstzweifel die Ursache für Konzentrationsprobleme, so kann die Bachblüte Elm eingesetzt werden, die von der Ulme stammt. Wer sich ständig überfordert fühlt, wer sich unfähig fühlt, obwohl er fleißig und leistungsfähig ist, sollte sich mit dieser Bachblüten Therapie versuchen, stärkt sie doch das Selbstvertrauen, sowie das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.
Lassen sich Konzentrationsprobleme hingegen auf innere Anspannung zurückführen, dann ist die Bachblüte Agrimony bestens geeignet. Sie wirkt besonders gut, wenn man sich leicht ablenken lässt. Oftmals sind Menschen, für die Agrimony bestens geeignet ist, sehr fröhlich, verstecken hinter dieser Maske aber ihre wirklichen Befindlichkeiten. Symptome dafür können beispielsweise Zähneknirschen in der Nacht, Schlafstörungen oder das Kauen an den Nägeln sein.
Die passende Bachblüte, um Ausdauer und Optimismus zu steigern, ist dagegen der Gentian, auch bekannt als bitterer Enzian. Er ist bestens geeignet für all jene, die mitunter etwas mutlos sind, große Angst vor Misserfolgen haben oder schnell aufgeben, wenn etwas nicht sofort so klappt, wie es soll. Auch die Ausdauer beim Lernen oder Arbeiten kann mit dieser Bachblüte gesteigert werden, sowie das Vertrauen in das eigene Können.
Die richtige Anwendung der Bachblüten
Bachblüten können als Tropfen oder als Globuli angewendet werden. Täglich sollten ein bis zwei Mal zwei bis vier Tropfen oder ein bis zwei Globuli-Kugeln eingenommen werden. Wenn sich eine Besserung einstellt, sollten sie noch nicht sofort abgesetzt, sondern besser noch einige Tage weiter eingenommen werden. Stellt sich nach zwei bis drei Wochen keine Besserung ein, sollten verschiedene Blüten miteinander kombiniert werden.
Bildnachweis: #33653558 von contrastwerkstatt // fotolia